Von Deutschland nach Peru und zurück: Ein Jahr im Freiwilligendienst

Für die eine endet ein Jahr Freiwilligendienst in unserer Gemeinde, die anderen stehen kurz vor ihrer Reise.

Am Sonntag, den 14.07.2024 wurden wieder einmal zwei junge Frauen in ihren einjährigen Freiwilligendienst in Chachapoyas, Peru im Rahmen eines feierlichen Partnerschaftsgottesdienstes ausgesandt. Maria Merz aus Neuler-Schwenningen und Sonja Rittler aus Eriskrich haben sich für einen weltkirchlichen Freiwilligendienst über die Alianza entschieden. Gleichzeitig befindet sich Patricia Rodríguez Díaz in ihrem letzten Monat als Reverse-Freiwillige in Dunningen und Umgebung. Patricia wurde im Aussendungsgottesdienst wieder in ihre Heimat nach Chachapoyas verabschiedet. Wir danken Patricia für ihren engagierten Dienst im Martinus-Kindergarten, bei den Ministranten in Seedorf und im Jugendreferat Rottweil. Pfarrer Hermann Barth feierte den Gottesdienst und segnete die beiden künftigen Freiwilligen, Maria und Sonja, für ihren Aufenthalt in Peru sowie Patricia für ihre Rückkehr und die Zukunft in ihrem Heimatland.

Unser Spendenbarometer-Projekt in der Fastenzeit: Die Armenapotheke

Die Armenapotheke in Chachapoyas war über drei Jahrzehnte hinweg das Herzensprojekt von Schwester Katy. Sie war eine unermüdliche Helferin für die Ärmsten, organisierte medizinische Versorgung, half bei Krankenhausaufenthalten und stellte dringend benötigte Güter bereit, die von der staatlichen Armenversicherung nicht abgedeckt werden – von Verbandsmaterial über Medikamente bis hin zu Hygieneartikeln und Kleidung.

Ihre Mitschwestern vor Ort möchten dieses bedeutende Werk fortsetzen, damit die Menschen weiterhin einen Ort haben, an dem sie nicht nur Hilfe, sondern auch Trost und Gehör finden. Neben der Versorgung von Bedürftigen engagieren sich die Schwestern für Hausbesuche, Pflege und seelsorgerische Betreuung.

Mit Ihrer Spende setzen Sie ein Zeichen der Wertschätzung für Schwester Katys lebenslange Arbeit und ermöglichen, dass ihre Mission weiterlebt. Helfen Sie mit und schenken Sie ein Stück Hoffnung!

Spendenkonten:
Kreissparkasse Rottweil IBAN: DE23 6425 0040 0000 1605 00 BIC: SOLADES1RWL
Volksbank: Schwarzwald/Neckar eG IBAN: DE63 6439 0130 0603 9480 06 BIC: GENODES1TUT

(Um das Ausstellen von Spendenbescheinigungen zu vereinfachen geben Sie bitte bei Ihrer Überweisung Ihre Adresse an. Vielen Dank)

Zum Spendenbarometer-Projekt der Adventszeit 2024

Fairer Handel

Fairer Handel in unseren Gemeinden – Eine Tradition der Gerechtigkeit

Seit über 30 Jahren setzen sich unsere Kirchengemeinden Dunningen, Seedorf und Lackendorf aktiv für den Fairen Handel ein. Monatlich werden nach den Sonntagsgottesdiensten fair gehandelte Produkte wie Kaffee, Tee, Honig, Schokolade oder Mangos angeboten – eine Initiative, die mit der Seelsorgeeinheit Eschach-Neckar nun auch in Villingendorf ihre Fortsetzung findet.

Unsere Kirchengemeinde wurde im Juni 2023 ausgezeichnet mit dem Siegel „Faire Gemeinde“.

Doch der „Dunninger Kaffee“ und andere fair gehandelte Waren sind nicht nur an diesen Sonntagen erhältlich – sie können auch zu den regulären Öffnungszeiten im Pfarrbüro erworben werden. Zudem ist das Alianza-Gremium für Chachapoyas (AGC) bei Veranstaltungen wie dem Bazar, dem Fastenessen oder auf dem Weihnachtsmarkt mit fairen Produkten vertreten.

Warum Fairer Handel? Die Aktionen tragen dazu bei, Kleinbauern und Handwerkerfamilien bessere Lebensbedingungen zu ermöglichen: durch faire Preise, gesicherte Abnahmegarantien und gerechte Löhne. Der Erlös fließt direkt in Partnerschaftsprojekte in Chachapoyas, Peru, um dort nachhaltige Entwicklung zu fördern.

Unsere Kirchengemeinde wurde im Juni 2023 mit dem Siegel „Faire Gemeinde“ ausgezeichnet – ein Zeichen dafür, dass wir gemeinsam einen Beitrag zu mehr Gerechtigkeit leisten. Helfen auch Sie mit, die Welt ein Stück „fair-ändern“! Jede Unterstützung zählt.

Bischof Humberto zu Besuch im September 2022

Begegnungen mit dem neuen Bischof von Chachapoyas – Ein weiterer Meilenstein in unserer 42-jährigen Partnerschaftsgeschichte

Am Wochenende des 24. und 25. September 2022 durften wir Bischof Humberto herzlich willkommen heißen. Zwei wunderschöne Gottesdienste in Seedorf und Dunningen standen unter dem Thema Dankbarkeit – für die Früchte und Gaben sowie für 42 Jahre Partnerschaft. Bischof Humberto beeindruckte durch seine Herzlichkeit, Bodenständigkeit und seinen Ideenreichtum und fand schnell viele Freunde.

In den ersten vier Monaten seiner Amtszeit als Bischof von Chachapoyas hat er bereits viele Eindrücke in unserer Partnerschaftsdiözese gewonnen. Er setzt sich für Menschenrechte ein und arbeitet intensiv mit Jugendlichen, der ländlichen Bevölkerung, Frauen und Randgruppen. Diese Arbeit möchte er mit Unterstützung von Laien weiter ausbauen.

Am Sonntagabend war Bischof Humberto im Bischof Antonio-Saal der Kirchengemeinde zu Gast. Nach seiner Vorstellung sprach er über die aktuelle Situation in der Diözese und seine Ideen. Zahlreiche Fragen der Anwesenden beantwortete er ausführlich.

Ein besonderes Highlight war die Übergabe eines Teils des Martinsmantels, der beim Katholikentag in Stuttgart vorgestellt wurde. Die Diözese Rottenburg-Stuttgart hatte uns diesen Mantel als Zeichen des Dankes für unser Engagement und unseren Auftritt beim Katholikentag geschickt. Bischof Humberto teilte das Tuch in mehrere Teile, die an Vertreter der Kirchengemeinden übergeben wurden: Sabine Haag de Ampuero für Seedorf, Michael Rebholz für Dunningen, Bischof Humberto für die Diözese Chachapoyas und Inge Mauch für Lackendorf.

Sabine Haag de Ampuero für Seedorf, Michael Rebholz für Dunningen, Bischof Humberto für die Diözese Chachapoyas und Inge Mauch für Lackendorf.

Diese Begegnungen mit Bischof Humberto markieren einen weiteren wichtigen Meilenstein in unserer langjährigen Partnerschaft und stärken die Verbindung zwischen unseren Gemeinden.

Diözese Chachapoyas – Bischof Humberto, Bischof von Chachapoyas seit April 2022

Am 9. März 2022 Papst Franziskus ernannte Humberto Tapia Díaz zum Bischof von Chachapoyas. Der Erzbischof von Huancayo, Pedro Ricardo Kardinal Barreto Jimeno SJ, spendete ihm am 23. April desselben Jahres in der Kathedrale San Juan Bautista in Chachapoyas die Bischofsweihe; Mitkonsekratoren waren der Apostolische Nuntius in Peru, Erzbischof Nicola Girasoli, und der emeritierte Bischof von Chachapoyas, Emiliano Antonio Cisneros Martínez OAR.

Bischof Humberto Tapia Diaz im Mashuyacu-Tal zu besuch.
Bischof Humberto und die Pfarrer der Diözese Chachapoyas

Menschen mit Behinderung

Amazonas, eine der ärmsten Regionen Perus, hat eine Bevölkerung von über 400.000 Einwohnern, darunter 13.200 Menschen mit Behinderungen. Viele dieser Menschen leben in Armut und sind aufgrund von Mangelernährung, fehlendem Wohnraum und unzureichender medizinischer Versorgung besonders verletzlich. Die Alianza/Partnerschaft unterstützt Menschen mit Behinderungen durch biomechanischen Geräten, die Betroffenen schöpften neue Hoffnung, da diese Geräte ihre Mobilität und Unabhängigkeit verbessern.

Die Behörden in Peru zeigen wenig Interesse an den Problemen der verletzlichen Bevölkerung, weshalb die Alianza/Partnerschaft eine wichtige Rolle spielen. Die Spende wurde in zahlreichen Distrikte von Amazonas verteilt.

Die Spende brachte große Freude und Erleichterung für die Empfänger, wie die überwältigende Reaktion einer Person zeigt, die ihren Rollstuhl erhielt. Es besteht weiterhin großer Bedarf an solchen Projekten in Amazonas, und die Unterstützung der Alianza/Partnerschaft wird sehr geschätzt.