Corona-Hilfe
Auch die Corona-Pandemie ging an unserer Partnerschaft nicht spurlos vorüber. Die Feierlichkeiten zum 40-jährigen Jubiläum Anfang 2020 mussten pandemiebedingt abgesagt werden. Zu diesem Zeitpunkt war allerdings noch nicht absehbar, welch drastische Folgen Covid-19 für das Land Peru und auch für unsere Partnerschaftsdiözese Chachapoyas hat. Die Situation in Peru verschlechterte sich schnell und dramatisch: Wochenlanger Ausnahmezustand, Ausgangssperren und schlechte medizinische Versorgung. Im April 2020 kamen erste Hilferufe aus Chachapoyas. Dabei ging es vor allem um die Lebensmittelversorgung von Familien. Daraufhin wurden für 30-40 Familien mit behinderten Angehörigen der Pfarrei Santo Tomás Lebensmittelpakete finanziert. Nach und nach kamen immer mehr Anfragen von Pfarreien der Diözese Chachapoyas. Insgesamt wurden im Mai, Juli und November 2020 jeweils ca. 1500 Lebensmittelpakete an Bedürftige verteilt. Im Juni 2021 waren es sogar 2000 Stück. Dreh- und Angelpunkt war Schwester Emilia vor Ort in Santo Tomás, die das überwiesene Geld verwaltete, sowie den Einkauf und die Verteilung der Lebensmittel koordinierte.
Erdbeben
Am 28.11.2021 erschütterte ein Erdbeben mit der Stärke 7,5 den Nordosten Perus. Das Epizentrum bei Santa Maria de Nieva, ist Luftlinie knapp 200 km von Chachapoyas entfernt. Angehörige der Alianza berichteten aus Chachapoyas, dass es fast keine Tote gegeben habe, aber vor allem eingestürzte Häuser, viele unpassierbare Verkehrswege und eine unterbrochene Stromversorgung in vielen Orten. Als Spätfolge des Erdbebens rutschte ein ganzer Hang ab und machte 50 Familien im Utcubamba-Tal der
Diözese Chachapoyas zu Obdachlosen. Der Verein Alianza unterstützte vor allem soziale Härtefälle mit Lebensmitteln und Spenden.