Rundum Peru

Rundum Peru und speziell um Chachapoyas.

Trauer um eine treue Weggefährtin

Aus Spanien ereilte uns am heutigen Freitag die Nachricht, dass Schwester Katy nach kurzer Leidenszeit einem Krebsleiden erlegen ist.

Nachdem im vergangenen Dezember der Verdacht auf eine Erkrankung aufgekommen war, hat dieser sich beim geplanten Heimaturlaub in Spanien bestätigt.

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Partnerdiözese Chachapoyas in Peru muss sich dem Schicksal ergeben

Mit 2000 Lebensmittelpaketen will die ALIANZA die größte Not lindern.

In Peru ist die Pandemiesituation deutlich dramatischer als in den Medien berichtet – dies ergab eine Umfrage unter Pfarrern und Schwestern in der Diözese Chachapoyas.

Die Infektionszahlen in Peru weichen sehr von den regionalen Bedingungen ab: In den warmen Reisanbaugebieten wie Bagua Grande liegen sie deutlich über 30%. In Höhenlagen haben sich zwischen 10 und 15% der Bevölkerung infiziert. Bei der Letalität ist es im gleichen Verhältnis aber unter 10%.

Die Erzeugung von medizinischem Sauerstoff von staatlichen Stellen reicht nicht aus und die Preise auf dem Privatmarkt haben stark angezogen. Um den Angehörigen mit schwerem Krankheitsverlauf den notwendigen Sauerstoff und zusätzlich teure Medikamente zu ermöglichen, wird alles verkauft was sich zu Geld machen lässt. So verkauften Lehrer auch ihre Computer, andere haben sich verschuldet. Die Versorgung mit lebensnotwendigen Medikamenten ist längst nicht mehr überall gegeben und Schwerkranke aus den Dörfern werden in den Familien gepflegt, weil die staatlichen Krankenhäuser weder Betten noch genügend Personal haben.

Während in der Stadt traditionell Beerdigungen mit großer Prozession inzwischen pandemiebedingt untersagt sind, will auf den Dörfern niemand mit der mehrtägigen Totenwache unter Anwesenheit und Weiterlesen

Zur aktuellen Pandemiesituation in Chachapoyas (April 2021)

Von einer weiteren Zuspitzung der Lage in der Pandemie ist in den Berichten aus Chachapoyas in Peru, der Partnerdiözese von Dunningen, Seedorf und Lackendorf, die Rede. In vielen Dörfern der Region sind die Inzidenzen stark angestiegen. Der Landkreis ist in die höchste Alarmstufe gesetzt worden, was erweiterte Maßnahmen für nächtliche Ausgangssperren und Kontaktbeschränkungen zur Folge hat. Andreas Haag berichtet von knapp 300 Toten am Tag in Peru. Das ist, vergleicht man die Bevölkerungszahlen beider Länder, etwa das 2,5fache von Deutschland. Es scheine auch, dass in Chachapoyas mutierte Virusvarianten kursierten, da nicht nur die Zahl der Infizierten zugenommen habe, sondern auch der Verlauf heftiger sei. Es seien viele junge Menschen, auch Kinder, betroffen, und man höre nun auch von Personen, die zum zweiten Mal infiziert worden seien. Die Impfungen in Peru sind nur sehr schleppend in Gang gekommen, und man sagt, dass weniger als 1% der Bevölkerung meist mit dem chinesischen Impfstoff Sinopharm geimpft wurden. Weiterlesen

Die Pandemiesituation in Chachapoyas spitzt sich weiter zu

Der Corona-Virus hat Peru fest im Griff. Seit Januar sind die Infektionszahlen wieder stetig steigend. Peru ist seit 15. Juni unverändert als Risikogebiet eingestuft. Die peruanische Regierung hat den Ausnahmezustand immer wieder verlängert. Es gelten derzeit in ganz Peru nächtliche… Weiterlesen

PERU schlittert in eine Hungerkatastrophe!

Der peruanische Präsident Vizcarra hat vor etwa einer Woche den Ausnahmezustand und die Ausgangssperren über das ganze Land Peru bis 30. Juni verlängert. Noch immer steigende Infektionsraten zwangen ihn dazu. Was aus Sicht der Vermeidung der Pandemie sinnvoll ist wird aber für die Tagelöhner zum Überlebenskampf. Sie haben es schwer, sich das tägliche Essen leisten zu können.

Madre Kati, zuständig u.a. für die Kinderspeisung in Chachapoyas schreibt uns am 29.05. folgende Zeilen zur aktuellen Situation:

Es kommen inzwischen auch viele ältere Menschen zu mir, die in einem sehr erbärmlichen Zustand leben, viele von ihnen allein. Heute waren auch mehrere Familien mit Kindern da, die ihre Kinder nicht bei uns in der Kinderspeisung haben, Mütter, die keine Arbeit haben und mir erzählen, dass sie früher jobben konnten im Restaurant, spülen, kochen oder was man von ihnen verlangte, aber jetzt stellt sie niemand in der Corona-Zeit an. Angesichts dieser Umstände gebe ich ihnen etwas davon, was die ALIANZA mir gegeben habt, auch den Alten. Wenn die Alten nicht mehr gehen können, bringen wir es ihnen auch nach Hause. Weiterlesen

Neue Seilbahn nach Kuelap eröffnet

Vorerst aber bleibt es in ihrem Dorf ruhig. Morgens krähen die Hähne in den Höfen ringsum, Nebel hängt in den Bergen. Ein Schwarm grüner Papageien flattert kreischend über die Stadtmauer hinweg. „Da oben sieht es aus wie immer“, sagt Andreas… Weiterlesen

Heftige Unwetter vor allem im Norden Perus

Nachdem die Medien von den Unwettern in Peru berichtet haben, schreiben uns Irma und Andreas aus Chachapoyas:

Vielleicht habt ihr mitgekriegt, dass in Peru ein „Küstenniño“ aufgetreten ist. Durch Erwärmung des Meerwassers in Nordperu bilden sich Regenwolken, die normalerweise durch das kalte Meerwasser nicht entstehen können. So sind Trujillo, Chiclayo, Piura und Tumbes am schwersten betroffen, dort steht alles unter Wasser. Flüsse aus den Anden, die normalerweise praktisch kein Wasser führen, haben sich in reißende, schlammgeladene Fluten verwandelt.

Der Busverkehr ist im ganzen Land eingestellt, vor allem von und nach Lima und den Norden. Die Straße von Chiclayo ist zwischen der Abzweigung an der Panamericana und Kreuzung Jaen seit einer Woche voll gesperrt. Die Panamericana selbst ist zwischen Lima und Piura an mehreren Stellen derzeit unpassierbar, vor allem weil die Fluten Brücken entweder zerstört oder wenigstens unpassierbar gemacht haben. Jetzt schon sind einige Produkte teurer geworden. Wir haben aber fürs Internat, das Alianzahaus und auch für Andreas Familie vorgesorgt. Weiterlesen

Unsere Kirchengemeinde wurde im Juni 2023 ausgezeichnet mit dem Siegel "Faire Gemeinde".

Faire Gemeinde - Wir handeln fair im Kirchenalltag [Logo]