WFD/FSJ-Stelle: Internat und Kinderspeisung

Einsatzstelle

Mitleben und Mitarbeiten im Internat der Partnerschaft. Begleitung der Jugendlichen und Unterstützung der Internatseltern. Zudem Mithilfe in der Kinderspeisung der Kirchengemeinde Chachapoyas. Darüber hinaus besteht die Möglichkeit sich in verschiedenen laufenden Projekten der Partnerschaft zu engagieren.

Ort

Chachapoyas ist die Hauptstadt des Departamento Amazonas im Norden Perus. Ca. 30.000 Einwohner vermitteln Stadt- und Dorfgefühl in einem.

Wohnen

Im Haus der Partnerschaft wirst Du in einer WG mit 2 Peruanern/innen wohnen. Dies ermöglicht es Dir das peruanische Alltagsleben intensiv kennenzulernen.

Eindruck von Tabea Kaupp zum Internat

Meine Hauptaufgabe lag im Internat meiner Organisation. Hier wohnen zwischen 15 und 25 junge Erwachsene, die durch die Hilfe der Organisation in Chachapoyas studieren können. Alle kommen von kleineren Dörfern in der Umgebung von Chachapoyas. Da die jungen Erwachsenen fast den ganzen Tag Vorlesungen haben, war ich meistens ab dem späten Nachmittag dort. Ich half bei vielen alltäglichen Dingen, aber auch bei Projekten für die Universität. Ich war aber zudem hauptsächlich für die Ablenkung vom Studium, der Freizeitgestaltung, zuständig, das heißt einfach mal zusammen Musik hören, Volleyball spielen, Ausflüge machen oder einfach nur reden. Unter der Woche waren die Studenten meist sehr mit Lernen beschäftigt. Jeden Samstag war morgens um sieben Uhr Gebet bzw. eine kleine Andacht. Danach wurde gemeinsam geputzt und nachmittags wurde meistens etwas unternommen. Auch der Sonntag ist ein Tag für Freizeit. Sonntags war nach dem Gottesdienst um 20 Uhr immer Internatssitzung. Hier wurden bevorstehende Termine besprochen und/oder organisatorische Dinge geklärt.

Auch bei gemeinsamen Weihnachts-, Geburtstagsfeiern, Ausflügen oder auch dem Streichen des Internats konnte ich mich mit meiner Arbeit im Internat sehr gut einbringen und somit Abwechslung in den „Lernstress“ bringen.

Im Internat wohnen die Internatseltern, mit denen ich auch sehr eng zusammengearbeitet habe. Sie haben mich mit großer Freude und sehr viel Liebe in ihrer Arbeit aber viel mehr in ihrer Familie aufgenommen und mich an allem teilhaben lassen. So habe ich dort nicht nur tolle Vorgesetzte gefunden, sondern richtige Vertrauenspersonen. Nach und nach konnte ich eine sehr gute Vertrauensbasis zu den Studenten aufbauen und wir konnten immer häufiger über schwierige oder schwere Lebenssituationen reden. Gegen Ende war ich eine Bezugsperson für die Studenten und ich habe mich mit allen sehr gut verstanden. Deswegen fiel es mir auch sehr schwer mich dann schlussendlich zu verabschieden. Die Arbeit im Internat hat mir sehr viel Spaß gemacht. Ich konnte mich und meine Ideen immer einbringen und wurde in die kleine Familie des Internates mit sehr viel Liebe aufgenommen. Ich bin sehr froh, dass ich dort arbeiten durfte. Ich habe viel mit den jungen Menschen miterleben dürfen. So habe ich auch viele typische Feste aus Peru mitfeiern und miterleben. Ich habe nicht nur tolle Freunde und eine zweite Familie im Internat gefunden, sondern auch eine zweite Heimat.

Kinderspeisung

Ich habe jeden Vormittag im Comedor, der Kinderspeisung gearbeitet. Ich habe von Montag – Freitag dort geholfen. Im Comedor habe ich jeden Tag von 9 – 14 Uhr gearbeitet. In meiner Zeit kamen ca. 170 Kinder jeden Tag zum Comedor. Jeden Morgen bin ich zusammen mit der hauptamtlichen Fachkraft auf den Markt, um dort die Lebensmittel zu kaufen. Danach haben wir gemeinsam angefangen zu kochen. Die Kinder bekommen jeden Tag ein warmes Mittagessen und ein warmes Getränk. Die Kinder kommen meistens schon um 10 Uhr und somit werden spiele gemacht, Hausaufgaben erledigt oder einfach nur geredet. Ich habe viel mit den Kindern gemeinsam gespielt oder die Hausaufgaben erledigt. Da die Schüler teilweise erst nachmittags unterricht haben, mussten sie die Hausaufgaben vormittags noch erledigen. Die Kinder und auch das Team hat mich sehr liebevoll aufgenommen und ich konnte mich somit sehr schnell einbringen. Die Kinder haben sich immer sehr gefreut etwas mit mir zu machen und waren sehr offen.

Bewerbungsverfahren

Voraussetzungen
  • Spanischkenntnisse von Vorteil bzw. Bereitschaft noch Sprachkurse in Deutschland und in den ersten 2-3 Wochen in Peru zu absolvieren.
  • Engagement und Eigeninitiative
  • Offenheit und Neugier
  • Bereitschaft in einfacheren Umständen zu leben
  • Interesse an einer neuen Kultur und die Bereitschaft sich auf die Menschen einzulassen

Träger: Kirchengemeinden Dunningen/Seedorf/Lackendorf

Die Partnerschaft mit der Diözese Chachapoyas besteht seit 1980. Über diesen Zeitraum waren stets Freiwillige vor Ort und haben ihre Spuren hinterlassen.

Bewerbe Dich und hinterlasse Deine Spuren in einem Land voller Vielfalt und Gegensätze.

 

Bewirb dich bis zum Sonntag, 05. Januar 2025

 

Unsere Kirchengemeinde wurde im Juni 2023 mit dem Siegel "Faire Gemeinde" ausgezeichnet.