Alianza e.V. hilft Erdbebenopfern in Peru

Mehr als 300 peruanische Bürger erhalten Unterstützung nach verheerendem Erdbeben

Als wäre die Pandemie noch nicht genug gewesen, traf Ende November 2021 auch noch ein starkes Erdbeben den Nord-Osten Perus. Drei Dörfer im Utcubamba-Tal der Partnerdiözese Chachapoyas sind bis heute von den gravierenden Auswirkungen betroffen. Der Untergrund hat derart nachgegeben, dass das Bewohnen unmöglich wurde, Häuser rutschten an den Abhängen ab und Straßen waren wegen breiten und oft metertiefen Rissen unpassierbar.

Die Bevölkerung kam vorübergehend in staatlichen Zeltunterkünften unter. Das ging aber auch nur bis vor wenigen Wochen gut, denn der heiße Sommer hat im Reisanbaugebiet um Bagua Grande das Leben untertags in Zelten bei über 40 Grad unmöglich gemacht. So wurden wieder viele Zimmer bei Freunden und Bekannten zumindest provisorisch bezogen.

Die staatliche Unterstützung ist nicht ausreichend, die bereitgestellte Fertignahrung wohl aus Beständen des dortigen Militärs und noch immer wartet die Bevölkerung auf die kostenlose Überlassung von Grundstücken mit erdbebensicherem Untergrund, um dort mit dem Hausbau nochmals beginnen zu können. Der Verein Alianza e.V. hat diese Not kommen sehen und in enger Abstimmung mit dem verantwortlichen Pfarrer Ernährung und Hygiene für über 300 Personen mitfinanziert.

So hilft jetzt die Pfarrei von Bagua Grande, den notleidenden Familien beim Verteilen von Nahrungsmittelpaketen mit Hygieneartikeln – für all diejenigen, die noch in den Zeltstädten ausharren und denen, die vorübergehend ein Zimmer beziehen konnten.

Nahrungsmittelpakete mit Hygieneartikeln werden an über 300 Erdbebenopfer verteilt.
Fotos: Yris Calvo, Bagua Grande, Peru

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