Eindrücke der verschiedenen Tätigkeiten im WFD

Eindruck von Leonie Möhler (WFD 2019/2020)

Demuna

Die Arbeit im städtischen Kinder- und Jugendrechtsbüro (DEMUNA) macht viel Spaß, vor allem, weil sie sehr abwechslungsreich ist und Mila, die Defensora, mit der die Freiwilligen hauptsächlich arbeiten, sehr nett ist. Oft werden Familien in der Stadt besucht, um mit ihnen zu sprechen. Im Büro helfen die Freiwilligen bei der Papierarbeit, bringen Briefe zur Poststelle und unterstützen Mila bei der Organisation von Veranstaltungen wie den Chocolatadas, Weihnachtsfeiern für Kinder sozial benachteiligter Familien. Wenn Eltern zu Beratungsgesprächen in die DEMUNA kommen, habe ich mit den Kindern gespielt oder gemalt.

Altenheim

Die DEMUNA ist die Hauptarbeitsstelle, allerdings war ich auch ein bis zwei Mal in der Woche im Altenheim von Chacha, um dort mit den Abuelitos („Omachen und Opachen“) zu reden, zu spielen oder den Ordensschwestern in der Küche und bei den Mahlzeiten zu helfen.

Mir hat die Zeit in der Einsatzstelle super gut gefallen! Die Leute an den Einsatzstellen und von der Alianza waren sehr freundlich und ich habe mich gleich richtig wohl und aufgenommen gefühlt!

Eindruck von Sophie Zender (WFD 2019/2020)

Kinderspeisung

Während der Schulzeit war ich vormittags von 9:00 Uhr bis ca. 14:30 Uhr im Comedor der Kirchengemeinde. Jeden Tag wurde für 110 Kinder ein warmes Mittagessen gekocht, wobei nur ca. 50 Kinder tatsächlich ins Gemeindehaus zum Essen kamen. Für die anderen kamen immer Lehrer vorbei, die das Essen abgeholt haben. Meine Aufgabe bestand darin den zwei Köchinnen, die dort arbeiteten, zu helfen. Meist haben wir schon um 9:00 Uhr angefangen zu kochen, da es schon mal ein bisschen dauern kann z.B. Kartoffeln für 110 Mahlzeiten zu schälen. Die beiden Köchinnen waren super lieb und es war oft ziemlich witzig während des Kochens. Ab 12:00 Uhr sind dann nach und nach die Kinder zum Essen gekommen und ich habe mich mit dazu an den Tisch gesetzt und mich mit den Kindern und der Schwester, die jeden Tag beim Essen dabei war, unterhalten. Natürlich gehört zum Kochen dann auch das Aufräumen und Putzen danach dazu, was aber zu dritt echt auch ziemlich zügig geht. Ich habe mich auf jeden Fall sehr wohl gefühlt und wurde sowohl von den Kindern als auch den zwei Köchinnen herzlich aufgenommen.

Internat

Am späten Nachmittag bzw. frühen Abend bin ich dann täglich ins Internat gegangen, was neben unserer WG für uns zwei Freiwillige ein Familienersatz war. Im Internat war jeden Abend jemand der Student*innen fürs Vorbereiten des Abendessens zuständig, bei dem ich auch immer mitgeholfen habe. Oft kamen dann aber auch noch andere mit dazu, sodass es immer eine lustige Runde in der Küche war. Nach dem gemeinsamen Essen haben wir oft auch noch gemeinsam geredet, gespielt, getanzt oder mal versucht ein paar Brocken Deutsch zu lernen. Im Internat haben neben den Student*innen auch die beiden Internatseltern mit ihren beiden Kindern gewohnt. Es war immer eine vertraute familiäre Stimmung, in die wir auch wirklich herzlich aufgenommen wurden. Sonntagabend war nach dem Gottesdienst noch die gemeinsame Internatssitzung, in der bevorstehende Dinge, Aktivitäten oder was gerade aktuell war, besprochen wurde.  Gemeinsam mit dem Internat haben wir z.B. auch Ausflüge gemacht, waren Volleyball spielen, haben Geburtstage gefeiert oder sind alle gemeinsam für eine Weihnachtsfeier auf das Dorf einer Studentin gefahren.

Neben den zwei Hauptaufgaben, im Comedor und dem Internat ist es aber auch möglich noch bei anderen Sachen mitzuhelfen. In den Schulferien, die ziemlich lange sind, konnte ich z. B. im bischöflichen Schulamt mithelfen. Wir waren aber auch oft im Altenheim, in dem es mir wirklich gut gefallen hat. Gerade auch zu Beginn, war es nämlich einfach schön da zu sein, sich Zeit nehmen zu können, gemeinsam mit den Bewohnern manchmal auch nur da zu sitzen oder sich vielleicht mal zu unterhalten, zuzuhören oder Karten zu spielen.

 

Unsere Kirchengemeinde wurde im Juni 2023 ausgezeichnet mit dem Siegel "Faire Gemeinde".

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