PERU schlittert in eine Hungerkatastrophe!

Der peruanische Präsident Vizcarra hat vor etwa einer Woche den Ausnahmezustand und die Ausgangssperren über das ganze Land Peru bis 30. Juni verlängert. Noch immer steigende Infektionsraten zwangen ihn dazu. Was aus Sicht der Vermeidung der Pandemie sinnvoll ist wird aber für die Tagelöhner zum Überlebenskampf. Sie haben es schwer, sich das tägliche Essen leisten zu können.

Madre Kati, zuständig u.a. für die Kinderspeisung in Chachapoyas schreibt uns am 29.05. folgende Zeilen zur aktuellen Situation:

Es kommen inzwischen auch viele ältere Menschen zu mir, die in einem sehr erbärmlichen Zustand leben, viele von ihnen allein. Heute waren auch mehrere Familien mit Kindern da, die ihre Kinder nicht bei uns in der Kinderspeisung haben, Mütter, die keine Arbeit haben und mir erzählen, dass sie früher jobben konnten im Restaurant, spülen, kochen oder was man von ihnen verlangte, aber jetzt stellt sie niemand in der Corona-Zeit an. Angesichts dieser Umstände gebe ich ihnen etwas davon, was die ALIANZA mir gegeben habt, auch den Alten. Wenn die Alten nicht mehr gehen können, bringen wir es ihnen auch nach Hause.

Es wird immer schwieriger, alles wird teurer, Lebensmittel, Medikamente, einfach alles! Auf den Dörfern haben manche Leute es einfacher, wenn sie ein kleines Feld bestellt haben, dann können sie davon essen – hier in der Stadt ist es schwieriger – alles muss gekauft werden. Aber auch auf den Dörfern wurden nicht alle Felder bestellt, was nicht längst gesät wurde kann nicht mehr gesät werden, denn jetzt ist die Regenzeit zu Ende.

Mit der Unterstützung durch die ALIANZA kann ich Lebensmittel an die Bedürftigsten ausgeben und sie gehen dann glücklich und beruhigt nach Hause: Junge Familien, Kinder und Alten Menschen bekommen von mir etwas zu essen. Ich musste das einfach loswerden und Euch mitteilen, damit ihr seht wie wir hier eure Hilfe handhaben. Danke für alles! Ich umarme Euch in meinen Gebeten.

Madre Kati bedankt sich auch im Namen der Kinder des kirchlichen Speisesaals „Heiliger Martin von Porres“ für die Lebensmittelpakete! Auf dem Plakat steht ganz oben: „Vielen Dank für die Lebensmittelkörbe“ (Sie hat insgesamt 80 Lebensmittelkörbe bekommen, nur einen kleinen Teil davon kann man auf dem Fahrzeug sehen).

SPENDEN werden noch immer dringend benötigt!

Bitte spenden Sie auch weiterhin. Wir werden alles daransetzen, durch weitere finanzielle Unterstützung für Lebensmittel die größte Not in der Diözese Chachapoyas zu lindern.

Unsere Kirchengemeinde wurde im Juni 2023 ausgezeichnet mit dem Siegel "Faire Gemeinde".

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