Quinoa-Projekt in La Jalca

Gründung einer Bauernvereinigung zum Anbau von Quinoa in La Jalca

Gemeinsame Besprechung: 2. von links, Frank Friedrich, Vorsitzender des Vereins Alianza e.V. und daneben rechts Julio Puscan Culqui, Vorsitzender der Bauernvereinigung zum Anbau von Quinoa. In der Mitte mit hellem Hemd Andreas Haag.

Gemeinsame Besprechung: 2. von links, Frank Friedrich, Vorsitzender des Vereins Alianza e.V. und daneben rechts Julio Puscan Culqui, Vorsitzender der Bauernvereinigung zum Anbau von Quinoa. In der Mitte mit hellem Hemd Andreas Haag.

In La Jalca haben sich 30 Personen zusammengefunden, die gemeinsam den Anbau von Quinoa in einer Bauernvereinigung voran bringen wollen. Vorsitzender ist Julio Puscan Culqui, 2. Vorsitz hat Elias Puscan Huaman. Die noch junge Vereinigung wurde am 20. Mai 2015 im Handelsregister in Chiclayo eingetragen. Die Vereinigung hat im Laufe des Jahres den Kontakt zum Verein Alianza e.V. – Pro Amazonas Peru gesucht. Durch einen Besuch des Vorsitzenden Frank Friedrich am 21.08.2015 konnten die Rahmenbedingungen zur Unterstützung der Bauernvereinigung diskutiert werden. Generell besteht der gegenseitige Wunsch, zur Umsetzung eines gemeinsamen Projektes zum Anbau und der Vermarktung von Quinoa. Der Verein Alianza e.V. wird diesbezüglich die Fördermöglichkeiten durch den Staat (BMZ – Bundensministerium für Entwicklung und Zusammenarbeit) prüfen und unterstützen.
Aktueller Status: Sondierung/Vorprüfung der Projektförderung zwischen dem Verein Alianza e.V. und „bengo“ (BMZ). Der Projektentwurf wurde Mitte Februar bei „bengo“ eingereicht.

Quinoa-Pflanze

Quinoa-Pflanze

Quinoa – auch das „Gold der Inka“ genannt ist vermutlich eine der besten pflanzlichen Eiweissquellen der Welt. Quinoa hat in den kleinen Körnchen alle neun essentiellen Aminosäuren was für ein pflanzliches Lebensmittel äußerst ungewöhnlich ist. Der Mineralreichtum – ein weiterer Vorteil – schlägt unsere üblichen Getreidearten um Längen. Außerdem ist das leckere Inka-Korn glutenfrei und kann daher bei Getreideunverträglichkeit problemlos gegessen werden.

Das Quinoa ist ein traditionelles lebenswichtiges Grundnahrungsmittel der Andenvölker und ist nicht etwa ein Getreide sondern ein Gänsefußgewächs. Es gehört damit zur selben Pflanzenfamilie wie Rote Bete und Spinat. Quinoa kann bis zu zwei Meter hoch werden und ist sehr robust, d.h. sie kann genauso auf schlechten Böden wachsen wie auch extremen Witterungsbedingungen trotzen.

Quinoa wächst mit sehr hoher Qualität hauptsächlich in Höhen ab 2000 Metern und verträgt nur starken Regen, wie er in der letzten Regenzeit und verstärkt in den letzten Jahren aufgetreten ist, nicht besonders gut. Zu diesem Zweck wird die Quinoa ähnlich einer Kartoffel zwischen Furchen gepflanzt die zusammen laufen und in einem Entwässerungskanal münden, um das überschüssige Wasser möglichst schnell aus den Feldern zu bekommen.

Weitere Information zu Quinoa finden Sie hier!

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Fotos von Frank Friedrich

Unsere Kirchengemeinde wurde im Juni 2023 ausgezeichnet mit dem Siegel "Faire Gemeinde".

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