Rückreise mit Hindernissen

Aufgrund der Corona-Pandemie mussten weltweit auch junge Menschen, die einen Freiwilligendienst leisten nach Deutschland zurückkehren.

Überraschend schneller Abschied von Chachapoyas

So ging es auch für Sophie Zender und Leonie Möhler zurück nach Deutschland. Nach acht Monaten in der Diözese Chachapoyas mussten die Beiden ihren Freiwilligendienst vorzeitig beenden. Die Nachricht über das Ende Ihres Dienstes haben sie am 16. März erhalten. Zu diesem Zeitpunkt herrschte in Peru schon eine Ausgangssperre und die Reisemöglichkeiten wurden stark eingeschränkt. Diese Situation und das strikte Vorgehen der peruanischen Regierung haben die Rückreise kompliziert gestaltet. Im weiteren Verlauf wurden sämtliche Grenzen zu den Nachbarländern geschlossen, der internationale Flughafen in Lima für den zivilen Verkehr lahmgelegt und die Ausgangs- und Kontaktregeln weiter verschärft.

Durch das von der Bundesregierung initiierte Rückholprogramm für gestrandete Deutsche kamen nun auch Sophie und Leonie zurück nach Deutschland. Nachdem klar, war, dass sie zurück mussten liefen die Nachrichtenkanäle zwischen den Freiwilligen, den verantwortlichen der Kirchengemeinde Dunningen/Seedorf/Lackendorf, dem BDKJ, der Deutschen Botschaft in Lima und weiteren Beteiligten heiß. Letzten Endes konnte die Botschaft in Lima für Peru viele Rückholflüge organisieren. So ging es für Sophie und Leonie am 1.4. mit einem mehrstündigen Taxi-Transport nach Tarapoto, einer tropischen Stadt im Nord-Osten Perus. Ausgestattet mit ärztlichen Attesten, Sondergenehmigungen der Botschaft und Mittlerschreiben der Alianza ONG sowie des BDKJ sollte dieser erste Abschnitt erfolgreich und problemlos verlaufen. Rechtzeitig wurde von der peruanischen Regierung der Flug genehmigt und die beiden konnten von Tarapoto über Santiago de Chile nach Frankfurt zurückkehren.

Trotz dieses vorzeitigen Abbruchs Ihres Freiwilligendienstes können die Zwei auf eine intensive und erlebnisreiche Zeit zurückblicken. Bei Ihren Aufgaben im Kinder- und Jugendrechtsbüro, dem Alianza eigenen Internat, im Altenheim oder dem bischöflichen Schulamt konnten sie viele Einblicke in die peruanische Kultur und die Lebensumstände gewinnen.

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