Aktuelle Informationen zur Corona-Pandemie in der Diözese Chachapoyas

Liebe Freunde unserer Partnerschaft mit Chachapoyas!

Leider spielt sich abseits der Berichterstattung in den Medien gerade und wahrscheinlich weltweit in den armen Ländern eine Tragödie ab, über die bei uns nicht berichtet wird. Die Infektionszahlen in Peru steigen noch immer und die Quarantäne wurde daher bis zum 25.05. verlängert, was die Situation der armen Bevölkerung besonders dramatisch macht. Die Menschen der Diözese Chachapoyas, eine der ärmsten Diözesen Perus, sind von der Quarantäne massiv betroffen.

 Pfarrer Franklin aus La Jalca schreibt uns dazu:

„Die Situation, in der wir uns befinden, ist sicherlich sehr kompliziert und die Wirtschaftskrise, in der sich Familien in unserem Bezirk Jalca Grande und den umliegenden Gebieten in Chachapoyas befinden, kann uns nicht gleichgültig lassen.

Wir befinden uns am 56. Tag der Quarantäne und die von der Regierung unseres Landes ergriffenen Maßnahmen haben dazu geführt, dass viele Haushalte in unserem Gebiet betroffen sind, weil sie kein wirtschaftliches Einkommen zur Deckung der Lebensmittelausgaben erhalten und in anderen Fällen sind viele Kartoffelproduzenten betroffen, weil sie ihre Produkte nicht verkaufen konnten und wenn sie sie verkaufen, sind die Preise nicht angemessen…

Die Begünstigten werden in erster Linie Familien sein, die keine staatliche Hilfe erhalten haben, aber auch ältere Personen, die aufgrund ihrer Lebensjahre nur wenige Arbeitsmöglichkeiten haben und in dieser Pandemie kritische Zeiten durchmachen.

Wir danken allen von Herzen, die sich uns anschließen und mithelfen.“

Pfarrer Elmer aus Lonya schreibt uns am Sonntag, 10.05.2020

„Gegenwärtig sammeln wir Lebensmittel zur Verteilung an arme Familien. Die Lebensmittelpreise sind in der Krise noch gestiegen und es ist schwierig ausreichend zu bekommen, weil auch der Transport durch die Beschränkungen so schwierig geworden ist. Viele einkommensschwache Familien sind von der Situation stark betroffen, von denen viele nur eine Suppe zu jeder Mahlzeit essen.“

 

Die Brisanz der aktuellen Lage in der Diözese hat uns schnell handeln lassen und wir haben in nur 5 Tagen in Übereinstimmung mit dem Alianza-Gremium für Chachapoyas, dem Ibichhof-Team und dem Verein Alianza e.V. zusammengelegt und auf Grund der Dringlichkeit einen fünfstelligen Betrag für Lebensmittelpakete nach Chachapoyas überwiesen. Wir hoffen, dass wir einen Teil des Betrags noch über Spendeneinnahmen abdecken können. Erstmals in der Geschichte der 40-jährigen Partnerschaft bekommen alle Pfarreien der Diözese Geldspenden für aktuell rund 1500 Nahrungsmittelpakete. Auf diese Nachricht hin und, mit der Zusicherung durch die Partnerschaft, haben sich einige Pfarrer und Schwestern bereits zurückgemeldet haben.


Pfarrer Humberto, aus Ocallí schreibt uns am Sonntag, 10.05.2020„Vielen Dank ALIANZA-Partnerschaft!Empfangen Sie unsere unendliche Dankbarkeit, zusammen mit unseren verwundbarsten Brüdern und Schwestern in dieser Zeit der humanitären Krise. Ich danke Ihnen, der ALIANZA, dass Sie ein Licht sind, das für das leuchtet was Sie denen, die es am meisten brauchen, helfen, geben und lieben. Ich danke Ihnen für Ihre Großzügigkeit.“ 

Mardeli Lozano, die Beauftragte der Regionalregierung für Menschen mit Behinderung schreibt uns am 10.05.2020

„Die Wahrheit ist, dass ich mich sehr gerührt und gesegnet fühle, denn dank Ihrer Unterstützung können wir den Familien, die derzeit sehr schwierige Zeiten durchmachen, Freude und Hoffnung bringen.“

Bedenken Sie uns auch bitte weiterhin mit Spenden. Noch nie war Hilfe in Chachapoyas so notwendig und die schwierigen Zeiten sind dort noch nicht überstanden! Der Dank, die Gebete und Segenswünsche der Pfarrer und Schwestern aus der Diözese Chachapoyas ist Ihnen gewiss!

Unsere Kirchengemeinde wurde im Juni 2023 ausgezeichnet mit dem Siegel "Faire Gemeinde".

Faire Gemeinde - Wir handeln fair im Kirchenalltag [Logo]